Im Zuge der ersten Landesvermessung um 1830 wurde auf dem Cheisacher ein Signalstein gesetzt. 1913 wurde dieser Stein versetzt und darüber ein Turm errichtet. Dieser wurde für die Landesvermessung verwendet, als man noch auf Sichtverbindung angewiesen war. 1924 wurde der Turm abgebrochen. Der Vermessungsstein besteht bis heute, er ist im Innern des Cheisacherturmes zu sehen. Zwei der vier Fundamente des damaligen Turms sind ebenfalls bis heute nördlich der heutigen Fundamente erhalten.
Die noch immer sichtbaren Fundamente des Vermessungsturms waren es, welche die Idee weckten, an dieser Stelle wieder einen Turm zu bauen. Nach verschiedenen Anläufen war die Zeit im Jahre 2005 reif. Damals haben sich 7 Männer zusammengefunden, um die Idee mit der Unterstützung der Anliegergemeinden und unter dem Patronat des ehemaligen Forums Fricktal zu verwirklichen.
Von Beginn weg war klar, dass der Turm dereinst nicht nur die Rundsicht von den Alpen bis in den Schwarzwald zu gewährleisten hat, vielmehr sollte er sich auch ästhetisch einfügen in die sensible Landschaft des Juras.
Der Holzturm ist das Ergebnis einer interdisziplinären Arbeit an der Berner Fachhochschule für Architektur, Bau und Holz. Das mit «Klus» bezeichnete Projekt stammt von Sandra Horat, Architektin, und den beiden Holzbauingenieuren Fabian Schmid und Martin Zwahlen. Diese beschreiben ihre Arbeit wie folgt: «Die Klus, gebildet durch zwei symmetrisch angeordnete Elemente, ist das zentrale Thema des Turms. Die in Gehrichtung verlaufenden Lamellen geben dem Turm seine Leichtigkeit.»
Am 12. Juni 2008 wurde das Baugesuch eingereicht und am 29. Juni 2009 durften die Initianten aus den Händen des Gemeinderats Gansingen die Baubewilligung entgegennehmen. Am 19. Juni 2010 fand der Spatenstich statt und im Herbst 2010 wurde das Bauwerk vollendet.
Juni 2009: Die Initianten des Cheisacherturmes dürfen aus den Händen des Gemeinderates Gansingen die Baubewilligung entgegen nehmen.